Wohnungseinbrüche nehmen zu. Zusätzlich steigt die Schadenshöhe pro Ereignis.
Wohnungseinbrüche nehmen zu. Zusätzlich steigt die Schadenshöhe pro Ereignis. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Gesamtverband der Deutschen Versicherung zum Thema Hausratversicherung im Jahr 2023. Die Gesamtsumme der Schäden durch Einbruch beläuft sich auf 340 Millionen Euro, verursacht durch 95.000 Wohnungseinbrüche.
Jährliche Schwankungen
Auch wenn die Zunahme der Wohnungseinbrüche im zweiten Jahr in Folge gestiegen ist, liegen die Höchststände der Deliktzahlen weit zurück. Das Rekord-Jahr war 2015. 180.000 Wohnungseinbrüche führten zu einer Gesamtschadensumme von560 Millionen Euro. Es ist also leicht zu erkennen, dass die Schadensumme pro Ereignis heute deutlich höher liegt. Die große Schwankung der Einbruchzahlen ist nicht leicht zu erklären. Vielleicht ist die Zunahme in den letzten beiden Jahren am sinnvollsten damit begründet, dass wir uns durch das Ausschleichen der Corona-Pandemie wesentlich vermehrt außerhalb unserer Wohnungen aufgehalten haben.
Im Rahmen des Gewohnten
Damit kein Missverständnis entsteht: an Kriminalität sollte man sich nie gewöhnen. Dennoch könnte man sagen, die gegenwärtige Anzahl von Einbruchsdelikten liegt im gewohnten Mittel. Aber das tröstet niemanden, der Opfer eines solchen Vorfalls wird. Auch wenn wir davon ausgehen, dass Sie versichert sind, so ist ein Schaden erst einmal ein Schaden. Und das ist äußerst heikel! Es wäre daher geraten, soviel wie möglich in die Prävention zu investieren. Manch einer wendet an dieser Stelle ein, dass ein Dieb, wenn er denn will, auch einen Weg findet, aber je gesicherter eine Wohnung oder ein Haus, desto länger dauert der Einbruchversuch und auch seine Lautstärke nimmt zu. Durch diese Verzögerung und die akustische Wahrnehmbarkeit können viele Einbrüche vermieden werden, weil sie erfolglos abgebrochen werden müssen.